  |
|
|
Neben der Freude der Jungen Union ?ber den CDU-Sieg bei der Landtagswahl am 5. September zeigt sich die JU besorgt ?ber das Verhalten der Jungw?hler an der Saar. Theis: "Die H?lfte der W?hler zwischen 18 und 25 Jahren sind der Landtagswahl ferngeblieben. ?ber 12 Prozent haben ihre Stimme undemokratischen Parteien, der NPD und der PDS, gegeben. Das ist f?r uns, die politischen Jugendorganisationen der etablierten Parteien ein sehr schlechtes Zeugnis!" so der Kreisvorsitzende der Jungen Union Neunkirchen selbstkritisch.
F?r die Junge Union liegen die Ursachen f?r das Wahlverhalten der Jungw?hler nicht blo? in der Debatte um Hartz IV oder dem guten Wetter am Wahlsonntag. Theis: "Auch wenn gerade die JU im Saarland stets steigende Mitgliederzahlen und eine bessere Verbandsstruktur aufweisen kann, so erreichen wir vielerorts einige
gesellschaftliche Milieus nur noch unzureichend. Vor allem Jugendliche aus bildungsfernen Familien oder Aussiedler seien in den politischen Jugendorganisationen kaum mehr zu finden. Das gilt f?r viele politischen Jugendorganisationen. Im Kreis Neunkirchen sind wir daher auf unsere feste Verankerung in der Bev?lkerung - von der 16-j?hrigen Auszubildenden bis zum 33-j?hrigen Nachwuchswissenschaftler - besonders stolz!" F?r die Zukunft der gro?en Volksparteien sei die allgemeine Situation des politischen Nachwuchses allerdings ein schlechtes Omen.
Dazu komme, dass ?ber die Arbeit in politischen Jugendorganisationen immer noch Informationsdefizite best?nden. Hier sieht die JU Nachholbedarf in den Schulen. CDU-Kreistagsmitglied Roland Theis: "Die parteipolitische Neutralit?t der Institution Schule ist ein hohes und wichtiges Gut. Aber Schule muss dem Thema politische Bildung und gesellschaftlichen Debatten mehr Raum geben. Daf?r brauchen wir unter anderem aktive Sch?lerzeitungen und starke Sch?lervertretungen." Theis, der in den 90er Jahren Landesvorsitzender der Sch?ler Union im Saarland war: "Die Schule ist der perfekte Ort, um junge Menschen an Politik heranzuf?hren und f?r politische Zusammenh?nge zu sensibilisieren. Ein frustrierter Alt-68er Politiklehrer kann aber Sch?ler auch von politischen Engagement abschrecken."
Jugendliche m?ssten aber auch sehen, dass politisches Engagement etwas bewegen kann. Gerade im kommunalpolitischen Bereich sei es m?glich, durch Einsatz schnell Erfolge zu haben. F?r die Junge Union im Kreis stehe daher die Umsetzung ihrer langj?hrigen Forderung nach einem ?PNV-Angebot im Nacht- und Diskoverkehr am Wochenende ganz oben auf der Tagesordnung. "Nachdem die SPD-Mehrheit dieses Projekt jahrelang blockiert hat, wird die JU jetzt am Ball bleiben. Daran entscheidet sich auch ein St?ck Glaubw?rdigkeit der Politik in den Augen der Jugendlichen im Landkreis." So Theis.
Die Junge Union wird sich auf ihrem Kreisdelegiertentag am 17. September ab 17.00 Uhr mit jugendpolitischen Fragen besch?ftigen. Theis: "Bei uns besteht immer Dialogbereitschaft und die M?glichkeit, seine Ideen und ?berzeugungen einzubringen – auch f?r junge Menschen, die nicht Mitglieder der Jungen Union sind."
|
|
|
|
|
|