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Die JU Neunkirchen verst?rkt ihre Bem?hungen um L?sungen f?r das wachsende Desinteresse junger Menschen an politischen Prozessen. Mit dem Leitantrag "Politische Kultur st?rken "Jugend f?r Demokratie gewinnen", hatte sich die Junge Union Neunkirchen mit der steigenden Tendenz besch?ftigt, dass junge Menschen zu einem erschreckend hohen Anteil entweder extreme Parteien oder gar nicht mehr w?hlen. In der vergangenen Woche nahm nun Kreisvorsitzender, Roland Theis, zusammen mit JU-Funktionstr?gern aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz an einer einw?chigen Tagung in Berlin teil, bei der insbesondere die Frage im Mittelpunkt stand, wie junge Menschen wieder st?rker f?r politisches Interesse gewonnen werden k?nnen.
Mit hochrangigen Experten aus Wissenschaft, Medien, Wirtschaft und Politik wurden verschiedene Aspekte dieser Problematik diskutiert. Theis: "Mit unserem Leitantrag im September haben wir die inhaltlichen Punkte aufgef?hrt, mit denen wir Jugendliche st?rker an politische Zusammenh?nge heranf?hren wollen. Die St?rkung der politischen Bildung, die ?ffnung der Schulen f?r politische Debatten, die Ausrichtung der Arbeit der politischen Jugendorganisationen auf konkrete und zeitlich begrenzte Projekte sind dabei nur einige wesentliche Ma?nahmen." Die JU sieht jedoch auch in den Fragen der politischen Kommunikation, der PR-Arbeit und der Marketingaufwendungen Defizite bei der Vermittlung von Politik an junge Menschen.
Einer der Gespr?chspartner der JU-Nachwuchskr?fte, Axel Walrabenstein, Managing Partner der Publicis Deutschland GmbH, der weltweit viertgr??ten PR-Agentur mit ca. 35.000 Mitarbeitern dazu: "Die Politik konkurriert medial mit MTV und VIVA sowie mit hochprofessioneller Wirtschaftswerbung. Gepaart mit dem allgemeinen Misstrauen gegen?ber der Politik und den bisweilen wenig spannenden Themen, mit denen sich Politik in den Augen junger Menschen besch?ftigt, kann sie daher nur wenige junge Menschen wirklich erreichen." Insbesondere die Mittel der Zentralen f?r politische Bildung auf Bundes- und Landesebene oder auch der politischen Jugendorganisationen reichten vielfach nicht aus, um in einer von Medien dominierten Demokratie mithalten zu k?nnen.
Theis dazu: "Die Mediendemokratie nach amerikanischen Vorbild ist eine nicht mehr weg zudiskutierende Tatsache in Deutschland geworden. Dem muss sich die Art und Weise der Politikvermittlung anpassen, ohne aber dabei oberfl?chlich und phrasendrescherisch zu werden. Politik ist eben keine Markenjeans."
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